Was wir durch einen Blick in die Vergangenheit lernen können
Wir leben in sehr komplexen Zeiten. Von der Corona-Pandemie, die immer noch nicht unter voller Kontrolle ist, bis hin zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zweier unserer Nachbarn, die Welt liegt im Argen. Dazu kommen noch Nachrichten über Stagflation und unkontrollierbare Energiepreise, die uns tagtäglich beschäftigen und die das Bild unserer Zukunft immer grauer aussehen lassen. Ich bin kein Experte in diesem Feld, deswegen kann und will ich auch über die momentane Lage und wie sie sich in der Zukunft entwickeln wird, nicht mehr sagen. Jedoch hat meine Erfahrung mit den Kapitalmärkten in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass eine positive Einstellung, langfristig immer zu den besten Erfolgen führt. Das hat sich schon während der Corona-Krise bewahrheitet, und das wird sich auch in der aktuellen Krise nicht ändern.
In den Gesprächen, die ich momentan führe, ist die aktuelle Lage immer wieder Thema und die Ungewissheit führt zu Fragen wie: Ergibt das überhaupt Sinn jetzt zu investieren? Oder sollten wir das nicht aussetzen und lieber alles verkaufen? Da ich keine Glaskugel habe, mit welcher ich die Zukunft vorhersagen kann, kann ich meine Antworten nur auf den Lehren der Vergangenheit basieren. Denn es gibt ein schönes Zitat von Mark Twain, welches meiner Meinung nach, gut zu Momenten wie diesen passt:
Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich!
Zwar gibt es keine Ereignisse in der Vergangenheit, welche genauso waren, wie unsere aktuelle Situation ist, aber man muss doch zugeben, dass es immer wieder große Parallelen gibt. Denn eine Sache haben alle Krisen in der Vergangenheit gemein, sie wurden durch Menschen geschaffen. Durch ihre Angst, ihre Gier und durch menschliche Fehler. Solange es noch Menschen sind, die unsere Geschichte schreiben, können wir sichergehen, dass es auch wieder Krisen geben wird, sie gehören zu dem natürlichen Kreislauf des Lebens. Und weil ich die Zukunft nicht vorhersehen kann, verweise ich als Antwort auf die Frage, was man jetzt am besten macht, immer wieder gerne auf das folgende Schaubild:
In dieser Darstellung kann man erkennen, wie sich der amerikanische Aktienmarkt(CRSP Index) in den letzten hundert Jahren entwickelt hat. Was ich jetzt noch hinzugefügt habe, waren historische Ereignisse, die zu dieser Zeit unüberwindbar schienen, aber im Großen und Ganzen einen eher kleinen Einfluss auf das langfristige Wirtschaftswachstum hatten. Wir reden hier von Wirtschaftskrisen, Weltkriegen, Energiepreiskrisen und Pandemien. Aber langfristig war keine dieser grauenhaften Geschehnisse in der Lage, die Aufwärtsbewegung der Kapitalmärkte aufzuhalten.
Wenn es Investoren schaffen, sich von der kurzfristigen Performance ihrer Wertpapiere zu lösen und in der Lage sind, sich an die Langfristigkeit ihres Investments zu erinnern, dann müssen sie sich eigentlich keine Sorgen machen. Natürlich gilt das nur für Investoren, die einen langfristigen Plan haben und die ihr Investment dementsprechend diversifiziert aufgebaut haben. Dem Markt können diese Krisen langfristig nichts anhaben, aber einzelne Aktien-Investments können sich bei jedem dieser Krisen in Luft auflösen. Langfristig können Krisenzeiten gut aufgestellten Investoren egal sein, oder bieten sogar eine günstige Nachkauf-Möglichkeit, wer sich aber von seiner Emotionalität leiten lässt, kann genau in diesen Zeiten viel kaputtmachen. Denn Krisen auszuhalten, ist nur ein weiterer Preis, den wir zahlen müssen, damit wir gute Investmenterträge erzielen können.
Maximilian Worm
Als Finanzberater bei der DAGG.INVEST GmbH führe ich meine Mandanten durch die komplexe Welt der Kapitalmärkte. Während meines Studiums wurde mir bewusst, dass viele uninformierte Anleger den Tücken der Märkte zum Opfer fallen. Mein Ziel ist es, sie mit Wissen und Planung in ihren finanziellen Zielen zu unterstützen.
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