Lohnt sich ein Vermögensverwalter eigentlich?
In der heutigen Zeit stehen dem Anleger eine Vielzahl von Angeboten zur Verfügung und er kann sich in einer bisher nie da gewesenen Breite Zugang zu Finanzinformation verschaffen. Auch deshalb denken viele Anleger, dass sie keinen Vermögensverwalter brauchen. Doch ein Großteil der Informationen, die wir täglich lesen, ist tatsächlich eher schädlich für uns. Es zahlt sich aus, einen neutralen Experten an seiner Seite zu haben. Untersuchungen haben gezeigt1), dass die Betreuung durch einen guten Vermögensverwalter sich auszahlt: Im Schnitt erwirtschaften Anleger mit Vermögensverwalter 3 % pro Jahr mehr auf ihre Anlage als ohne. Doch wodurch schafft der gute Vermögensverwalter das?
1. Einrichten einer angemessenen Portfolio-Strukturierung
Anleger werden von den Kapitalmärkten für das Risiko belohnt, das sie einzugehen bereit sind. Dies ist eine sehr individuelle Größe und es hängt von Alter, Einkommen, Vermögen und Persönlichkeit ab, wieviel Risiko ein Anleger eingehen sollte oder kann. Es ist die Aufgabe Ihres Beraters, die angemessene Risikohöhe für Sie festzustellen und dann ein Portfolio zusammenzustellen, das die richtige Balance zwischen risikoreicheren und risikoärmeren Wertpapieren hält. Zusätzlich wird der Berater für eine optimale Streuung der Anlage sorgen, damit Sie den höchstmöglichen Gewinn zu dem von Ihnen gewählten Risiko erwarten können.
2. Kostenkontrolle
Was zählt, ist Ihre Nettorendite, d.h. die Gewinne, die Sie tatsächlich selbst behalten. Deshalb ist es eine der Hauptaufgaben Ihres Beraters, die Höhe der Kosten genau unter Kontrolle zu behalten. Untersuchungen zeigen immer wieder, dass kostengünstige Lösungen kostspieligere Alternativen an Leistung übertreffen. Eine Vermögensverwaltung, die diese Kosten minimal hält, kann Ihnen dabei helfen, einen erheblichen Gewinn zu erzeugen. Dies gilt umso mehr, weil die Investmentindustrie im Verbergen von Kosten sehr geübt ist. Nur wenige Menschen haben die Zeit oder Geduld die verschiedenen Kosten und Gebühren zu vergleichen und noch weniger lesen das Kleingedruckte. Die richtige Vermögensverwaltung sorgt mir ihrem geübten Auge dafür, dass Sie nur für die Leistungen bezahlen, die Sie auch benötigen.
3. Pflege der Geldanlage
Neben der Beobachtung Ihrer Anlagen gibt es eine Reihe von Aufgaben, die eine gute Vermögensverwaltung fortlaufend für Sie erledigt. Eine der wichtigsten ist die Rebalanzierung Ihres Portfolios auf die angemessene Risikoverteilung. Verschiedene Anlageklassen entwickeln sich unterschiedlich. Sind Aktien beispielsweise über eine längere Zeit gut gelaufen, erhöht sich automatisch deren Anteil und das Risiko im Portfolio steigt. Um das Risiko unter Kontrolle zu halten, wird in der Vermögensverwaltung beim Erreichen einer festgelegten Abweichung die ursprüngliche Balance wiederhergestellt. Wenn Sie sich im Ruhestand befinden, stellt Ihr Berater sicher, dass Sie Ihr Geld steuereffizient verwenden. Und wenn nicht alles immer so läuft wie geplant, ist es gut, eine gute Vermögensverwaltung an seiner Seite zu haben: Diese hilft die Vermögensanlage den Lebensumständen anzupassen.
4. Verhaltens-Coaching
Auch Anleger, die begreifen wie wichtig es ist, diszipliniert den Kurs zu halten, finden es schwierig, bei turbulenten Märkten die Nerven zu behalten. Irgendwann unterliegen die meisten Anleger ihren Emotionen und treffen eine falsche Entscheidung. Indem ein Vermögensverwalter Sie davon überzeugt, sich während einer Kurskorrektur nicht aus Aktien zurückzuziehen oder zuzuschlagen wenn die Märkte scheinbar unaufhaltbar steigen, kann er Ihre gezahlten Gebühren mit Leichtigkeit vielfach wieder gutmachen. Studien haben gezeigt, dass eine gute Vermögensverwaltung Ihnen durchschnittlich 1,5 % pro Jahr mehr an Rendite dadurch verschafft, dass sie Ihr Verhalten beeinflusst.
Schlussfolgerung
- Ein guter Vermögensverwalter rechnet sich für seine Kunden. Durchschnittlich 3 % mehr pro Jahr sagen die Untersuchungen (Bspw. „Vanguard Advisor`s Alpha“, Vanguard Research, Jun 2016).
- Der Mehrwert entsteht nicht durch Vorhersagen, Prognosen oder Marktgeschick/-glück, sondern durch sorgfältige und disziplinierte Betreuung zu fairen Kosten, mit nachvollziehbaren Regeln.
Das ist der Vorteil, den jeder haben kann, wenn er sich selbst zuerst bezahlt. Denn am Ende des Tages kommt es nicht darauf an, was man verdient hat, sondern was davon man behält.
Tim Gellenbeck
Ich bin seit 2000 in der unabhängigen Finanzberatung tätig und seit zehn Jahren Vermögensberater der DAGG.INVEST GmbH. Als unabhängige Berater unterstützen wir Unternehmer und Privatpersonen bei der passenden Finanzplanung und verwalten ihre Geldanlagen damit ihre Vermögenspläne sich realisieren.
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