Immobilien als Altersvorsorge?
Immobilen als Altersvorsorge: Lohnt sich das?
Im Alter eine eigene Immobilie zu besitzen und keine Miete zahlen zu müssen oder gar selbst Mieteinkünfte zu beziehen. Das klingt nach einer praktischen Finanzentlastung. Allerdings gibt es einige Punkte, über die man sich im Vorfeld eines Kaufs Gedanken machen muss.
1. Die Lage entscheidet über den Wert der Immobilie
Eine eigene Immobilie ist eine feste Geldanlage, die später verkauft werden kann, um ein Finanzpolster im Alter zu haben. Wer darauf setzt, dass seine Wunsch-Immobilie auch in 10 oder 20 Jahren noch ihren Wert behält oder besser noch, im Wert gestiegen ist, der sollte unbedingt die richtige Lage auswählen.
Statistisch gesehen verlieren Immobilien im ländlichen oder bevölkerungsarmen Raum jedes Jahr an Wiederverkaufswert. Häuser und Wohnungen im Stadtmilieu, vor allem in Großstätten, sind dagegen begrenzt. Das bedeutet, dass der Anschaffungswert zwar meist höher ist als auf dem Land, der Werterhalt und sogar eine Werterhöhung aber gesichert ist.
2. Eine eigene Immobilie bedeutet trotzdem laufende Kosten
Eine eigene Immobilie bedeutet leider nicht, dass man später in dieser völlig kostenfrei wohnen kann und neben den Lebenshaltungskosten keinerlei Ausgaben mehr hätte. Vor allem bei Häusern fallen neben Gas, Wasser und Strom, verschiedene weitere Nebenkosten an. So etwa Abfallgebühren, Straßenreinigung und viele weitere. Daneben muss man ab einem gewissen Alter der Immobilie Renovierungskosten mit einplanen. Die können je nach Art und Umfang mit hohen Summen zu Buche schlagen.
3. Finanzierungskonzepte
Zur Finanzierung einer Immobilie als Altersvorsorge ergeben je nach eigener Finanzlage verschiedene Konzepte Sinn. So bieten Banken und staatliche Bauförderungsprojekte umfangreiche Finanzierungszuschüsse. Oder Darlehen mit geringen Zinsen im Bereich der Baufinanzierung. Kredite können im Laufe des Arbeitsleben nebenbei abgezahlt werden, um im Alter eine unbelastete Kapitalanlage sein Eigen nennen zu nennen.
Zu Bedenken ist allerdings, dass das eigene Sparen mit einer abschließenden Investition, aufgrund von Inflationsraten, mit Risiken behaftet sein kann. Hier gilt: Eine gründliche Vorbereitung über die geplante Investierung ist Alles.
4. Was sollten Interessierte beachten?
Bevor eine Immobilie gekauft wird, ergibt es auf jeden Fall Sinn, sich von einem Profi eingehend beraten zu lassen. Ein passendes Finanzierungskonzept, die Wahl der richtigen Immobilie, mögliche Absicherungen und eine genaue Überprüfung der eigenen Wirtschaftslage sollten vorgenommen werden. Vor allem sollten Anleger sich nicht finanziell verausgaben und ausnahmslos alle ihre Ersparnisse in ein fragwürdiges Bau- oder Immobilienprojekt investieren. Optimal ist eine finanzielle Reserve, mit der spätere Ausgaben gedeckt werden können.
Lohnt sich eine Immobilie als Altersvorsorge?
Eigene Immobilien stellen für die Rentenzeit durchaus finanzielle Entlastungen dar und können eine geeignete Altersvorsorge sein. Anleger sollten jedoch nicht einzig und allein auf solch eine Investition setzen, um bei einem Verlust oder einem Fehler in der Planung nicht die spätere Lebensgrundlage zu verlieren.
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Wolfgang Lohse
Ich bin seit 1989 in der unabhängigen Finanzberatung tätig und seit acht Jahren Financial Advisor, Direktor Süd der DAGG.INVEST GmbH. Als unabhängige Berater unterstützen wir Unternehmer und Privatpersonen bei der passenden Finanzplanung und verwalten ihre Geldanlagen damit ihre Vermögenspläne sich realisieren.
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