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der DAGG.INVEST Vermögensverwaltung

Die Macht der Beeinflussung

"Die Märkte spielen verrückt" Dieser Satz wird sehr häufig in den Medien verwendet. Erfahren sie mehr über die Ursachen die den Markt beeinflussen.

Ist es nicht so, dass die Finanzwelt auf den ersten Blick emotionslos und streng rational wirkt? Sie produziert schließlich Ziffern, die Gewinne und Verluste an Werten mathematisch genau darstellen. Doch hinter der Fassade sieht es so aus, dass diese Zahlen oft aufgrund rein emotionaler Impulse ihre größten Veränderungen erfahren.

Sehen Sie jetzt, wie sich die Macht der Beeinflussung auf die Finanzwelt auswirkt.

Von Gefühlen geleitet

Unabhängig davon, ob Aktien, Optionen oder spezielle Finanzprodukte gehandelt werden: Man kann fast lapidar sagen, dass immer eine Wette auf die zukünftige Entwicklung abgeschlossen wird. In den seltensten Fällen geht es dabei um Firmen, die gerade ein wirklich neues, innovatives Produkt auf den Markt bringen. Den Regelfall bilden tatsächlich Überlegungen, wie sich der Goldpreis oder der Dollarkurs entwickeln wird.

Hierbei spielen neben handfesten ökonomischen Parametern durchaus auch Gefühle eine Rolle. Die emotionalen Reaktionen können dabei überaus unterschiedlicher Natur sein, obwohl sie die gleichen Tatsachen betreffen.

Aus der Mücke wird kein Elefant

Diese Macht der Gefühlswelt wird noch deutlicher, wenn man sie jenseits des Parketts der Börsen betrachtet. Eine der langlebigsten TV Inhalte in den USA ist die so genannte "Shark Week" auf dem Discovery Channel. Seit 1988 wird jedes Jahre eine Programm-Woche den Haien gewidmet. Man sollte meinen, dass das Thema nach dreißig Jahren nichts Neues mehr zu bieten hat. Trotzdem gibt es jedes Jahr eine neue "Shark Week".

Spannend wird dabei diese Betrachtung: Im gesamten Jahr 2015 wurden nur sechs Menschen von Haien getötet. Dagegen gab es 500 Opfer von Nilpferden und 17.400 Menschen wurden durch Hunde getötet. Und das gefährlichste Tier war mit Abstand die Mücke mit 830.000 Toten. Doch der Hai ist mit Abstand das angsterregendste Tier. Und solche Emotionen finden auch Ihren Weg in die Börse.

Die Börse reagiert auf Meldungen irrational

Ein Tier mit scharfen Zähnen verbreitet mehr Angst als eine lästige aber gefühlt harmlose Mücke. Ganz ähnlich verhält es sich an der Börse. Wenn Russland die Krim annektiert, hat dies keinen Einfluss darauf, welche Waren die Menschen an diesem Tag kaufen. Auch sonst hat dieser Umstand keinen direkten Einfluss auf das Leben in anderen Ländern. Trotzdem wirkt ein solcher Schritt gefährlich für die internationale Ordnung und die Börsen reagieren entsprechend empfindlich.

Auf der anderen Seite, kann es auch so aussehen, dass positive Nachrichten, die tatsächlich eine ökonomische Relevanz haben, kaum ins Gewicht fallen: Die allgemeine Nervosität führt im Zweifel zumindest zu einem leichten Abwärtstrend.

Nichtsdestotrotz sei an dieser Stelle gesagt, dass dies lediglich Beispiele sind. Wichtig ist es zu verstehen, dass die Börse oft mehr ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Macht der Beeinflussung?

Die Finanzwelt lediglich rational erfassen zu wollen, greift zu kurz. Vielmehr spielt eine große Zahl emotionaler Faktoren eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Märkte. Hierfür ein Gespür zu entwickeln ist wichtig, selbst wenn man weiß, dass objektiv betrachtet die Mücke das wesentlich gefährlichere Tier ist.

Christian Dagg

Der größte Feind des Anlegers ist häufig der Anleger selbst. Ein unabhängiger Berater bringt den größten Nutzen, wenn er sich zwischen den Anleger und dessen schlimmste Fehlentscheidung stellen kann. Meine Beiträge sollen wie ein Filter für vernünftige Finanzentscheidungen wirken. Ich möchte belastbare Fakten und gesunden Menschenverstand im Zusammenhang mit Finanzthemen in den Vordergrund stellen und versuchen, dies so zu erklären, dass es jeder für sich einordnen kann.

Für Anregungen und Kommentare bin ich immer offen.

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