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der DAGG.INVEST Vermögensverwaltung

Warum ich mich auf 2024 freue!

von Christian Dagg
  • Privates Vermögen

Eher unerwartet angesichts der negativen Wirtschaftsmeldungen aus vielen Richtungen, haben die Börsen uns zum Jahresende einen positiven Jahresausklang beschert. Damit schneidet 2023 für unsere Kunden positiv ab, mit Renditen zwischen 5% und 12% abhängig von der gewählten Strategie. Das war vor acht Wochen nicht absehbar, doch „unverhofft kommt oft“ ist die Grundregel der Börse. Deshalb ist es so wichtig, immer investiert zu sein. Die Nachrichten haben zuletzt regelmäßig über Höchststände des DAX berichtet. Allerdings ist der aktuelle Aufwärtstrend weniger in den starken Unternehmen im DAX begründet, als vielmehr der robusten US-Wirtschaft, deren Unternehmen, angeführt von den Technologiegiganten, sich stark entwickeln und unsere Unternehmen mitreißen. Ein Teil der Erklärung für diese Entwicklung ist sicher die Erleichterung, dass in den Industriestaaten die Inflation sich normalisiert, aber das Wachstum der amerikanischen Börsenstars ist technologiegetrieben und unabhängig von der Inflation.

Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf 2024, denn wir haben alle Voraussetzungen für ein gutes und spannendes Börsenjahr. Die Zinsen sind stabil und gehen vielleicht im Lauf des Jahres wieder leicht runter. Das ist gut für die Stimmung. Für die großen Firmen, die zurzeit die Börsen treiben, sind Inflation und hohe Zinsen kein Thema, für den breiten Markt und das viele Geld, das im Markt ist, kann diese Stimmung über die Richtung entscheiden. Und die Grundstimmung ist positiv.

Was mich vor allem aber mit Erwartung erfüllt, ist dass wir endlich wieder einen unglaublich spannenden neuen Wettbewerb haben. Die letzten Jahre waren von einer zunehmenden Fantasielosigkeit und Erstarrung in Marktdominanz und Größe bei der Unternehmensentwicklung geprägt. Die großen Firmen wie Apple, Microsoft, Google, usw. saßen auf Bergen von Cash, mit dem sie jeden kleinen Wettbewerber aufkaufen konnten, ohne selbst noch wirklich innovativ zu sein und investierten fast am meisten in Kurskosmetik durch ihre Aktienrückkaufprogramme. Dauerhafte Renditen und Wirtschaftswachstum sind aber nur möglich, wenn kontinuierliche Produktivitätssteigerung erreicht wird. Und dafür ist kontinuierliche Innovation und Disruption nötig. Grundsätzlich hätten Anforderungen zur Umstellung der Wirtschaft auf ein energieschonenderes und umweltfreundlicheres Arbeiten schon das Potential gehabt, eine neue Innovationswelle anzuschieben. Leider ist dies bisher nicht freigesetzt, sondern scheint noch in bestehenden Strukturen zu erstarren. Der weltweite Innovationsmotor stotterte zuletzt weiterhin schwerfällig dahin.

Mit der Ankunft von ChatGPT sind die Karten in der Technologiebranche aber nun endlich neu gemischt. Echter Umbruch ist denkbar, auch wenn die gleichen großen Player vorne mit dabei sind, müssen alle sich neu erfinden. Gleichzeitig haben die Ideen aus der Technologiebranche Auswirkungen auf viele Bereiche. Alle können von KI-Technik profitieren. Direkt auf der Hand liegt dies für die Biotechnik und das Gesundheitswesen, wo ebenfalls ein Innovationsschub zu erwarten ist. Ich bin gespannt.

Gleichzeitig ist klar, dass es an den Börsen immer anders kommt, als man denkt. Alle erwarten jetzt, dass FED und EZB die Zinsen senken. Aber genau das, was alle von ihnen erwarten, werden die Zentralbanken nicht tun. Darin steckt Potential für Kursrücksetzer. Und wenn die Zentralbanken dann eine Zinssenkung beschließen, werden die Märkte erwarten, dass weitere folgen. Und darin liegt wieder das Potential für Kursrückschläge. Das ist für mich ebenfalls eine positive Erwartung, denn diese Kursrücksetzer geben uns in unseren global rebalancierten Strategien immer wieder die Chance, attraktive Werte günstig nachzukaufen. Ein Markt ohne Schwankung wäre ein Markt ohne Chancen.

Und dann ist ja noch Wahljahr in den USA. Langfristig ist das für die Entwicklung der Börsen unerheblich. Das hatten wir bei den letzten Wahlen ausgiebig historisch untersucht. Kurzfristig birgt dies jedoch viel Erregungspotential, das sich durchaus in Kursschwankungen niederschlagen kann, sprich weitere Chancen. Letztes Jahr hatten unsere Monatsbesten (Flavour of the Month) im Schnitt 183% gemacht (Januar: 196%, Februar: 178%, März: 270%, April: 107%, Mai: 289%, Juni: 196%, Juli: 160%, August: 211%, September: 89%, Oktober: 120%, November: 203%). Ich kann mir gut vorstellen, dass das 2024 übertroffen wird.

Für das Geld-Anlegen, -Sichern und -Vermehren erwarte ich mit 2024 also ein chancenreiches Jahr, auf das ich mich freue. Doch ist Geld immer nur Mittel zum Zweck. Geld ist dafür da, sinnvoll ausgegeben zu werden. Und auch dafür freue ich mich in 2024 und gerade der Jahreswechsel ist die perfekte Zeit, hier Pläne zu machen und zu verbessern.

Die Forschung sagt übrigens, dass das am besten ausgegebene Geld das ist, das wir für Zeit mit Menschen, die wir mögen ausgeben, für gemeinsame Erfahrungen. Ich denke, das kann jeder bestätigen. Und deswegen ist auch bei meiner Freude auf 2024 für mich ganz oben die Planung unserer gemeinsamen Urlaube und Feste mit Familie und Freunden.

Aber natürlich spricht nichts dagegen, Geld für Dinge auszugeben - im Gegenteil. Auch hier lohnt es sich, im Kopf zu halten, was die Forschung festgestellt hat: Sich hochwertige Dinge mit dauerhafter Qualität zu leisten, bringt in Summe mehr Freude und Befriedigung, als einfach nur günstige Masse. Und wenn es um das richtige Priorisieren bei Kaufimpulsen geht – zum Beispiel Bücher – ist es hilfreich, sich eine Warteschleife aufzuerlegen. Also nicht gleich kaufen, sondern erstmal auf eine Liste schreiben. Erst wenn man es nach 72 Stunden immer noch haben möchte und sich leisten kann, dann tatsächlich kaufen.

In jeder Hinsicht steht also ein spannendes Jahr vor der Tür, für das ich Ihnen alles Gute und viele tolle Erfahrungen wünsche. Dazu gehören für mich auch die zahlreichen tollen Gespräche, die ich mit Ihnen wieder werde führen dürfen. Also: kommen Sie gut ins Jahr 2024: Prosit Neujahr, wir sehen uns.

 

 

Christian Dagg

Der größte Feind des Anlegers ist häufig der Anleger selbst. Ein unabhängiger Berater bringt den größten Nutzen, wenn er sich zwischen den Anleger und dessen schlimmste Fehlentscheidung stellen kann. Meine Beiträge sollen wie ein Filter für vernünftige Finanzentscheidungen wirken. Ich möchte belastbare Fakten und gesunden Menschenverstand im Zusammenhang mit Finanzthemen in den Vordergrund stellen und versuchen, dies so zu erklären, dass es jeder für sich einordnen kann.

Für Anregungen und Kommentare bin ich immer offen.

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