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der DAGG.INVEST Vermögensverwaltung

Warum Dimensional? Weil es sich rechnet.

von Christian Dagg
  • Stand der Wissenschaft

Nachdem ich letzten Monat qualitativ beleuchtet habe, wie Dimensional sich entwickelt und wie sie für uns als Produktpartner positioniert sind, möchte ich jetzt die Zahlen und Fakten sprechen lassen. Beides zusammen, Unternehmensqualität und Qualität der Ergebnisse, sorgt dafür, dass wir seit über zehn Jahren Dimensional in unserem halbjährlichen Qualitäts-Review (wir nennen es Investment Due Diligence) bestätigen können.

Siegeszug der Index-ETFs und die Bilanz aktiver Fondsmanager.

Seit Jahren verlieren aktiv gemanagte Fonds gegenüber Index-ETFs an Marktanteil. Diese Indexfonds kaufen Wertpapiere in einer festen Zusammensetzung, die von einem Index vorgegeben wird und die, in der Regeln, nur einmal pro Jahr überprüft und angepasst wird. Sie können dies mit der Idee vergleichen, dass Sie sich von einem Küchenplaner eine Liste aller Produkte inklusive Mengenangaben erstellen lassen, wie sich Ihr Kühlschrank und Ihr Speiseschrank optimal befüllen lässt. Mit dieser Liste gehen Sie ab jetzt einkaufen. Bei jedem Einkauf kaufen Sie immer alle Produkte auf der Liste. Sie entscheiden vorher lediglich über den Geldbetrag, den Sie ausgeben wollen und passen die Mengen auf der Liste entsprechend an. Bei dieser Beschreibung können Sie schon vermuten: Dass dieses Vorgehen so erfolgreich ist, liegt nicht daran, dass es so gut ist, sondern daran, dass die gängige Alternative, der aktiv gemanagte Fonds, so schlecht ist. Wie schlecht, zeigen jährlich repräsentative Auswertungen:

Von den 2.813 Aktienfonds im Jahr 2001 hatten zwanzig Jahre später nur 44% überlebt und nur 18% hatten besser als ihr Vergleichsindex abgeschnitten. Würde man nun seine Energie darauf konzentrieren, genau diese 18% zu finden, nützt das auch nichts:

Mit anderen Worten: wer heute zu den TOP-Fonds gehört, wird mit 80%-iger Wahrscheinlichkeit die nächsten fünf Jahre nicht dazugehören. Damit scheint das Argument für aktive Fondsmanager erledigt und dem Index-ETF gehört die Zukunft, … oder?

Die Wissenschaft sagt: Da ist mehr drin, wenn man es richtig macht.

Schon mein Einkaufsbeispiel legt nahe, dass schmackhafte Küche mehr ist, als für jedes Gericht immer alle Zutaten, die man hat, in gleichbleibendem Verhältnis zusammenschütten. Und ein kluger Einkäufer wird auch täglich erstmal nachsehen, was fehlt, und nur das dann günstig nachkaufen. Die Finanzwissenschaft ist sich einig, dass ein Mehr an kleinen Unternehmen, an unterbewerteten Unternehmen und an profitablen Unternehmen, langfristig deutlich höhere Renditen erwarten lässt.

Solche Unternehmenseigenschaften ändern sich aber ständig und müssen daher täglich nachgehalten werden, wenn man diese Effekte optimal nutzen möchte. Hier reicht es nicht, wenn wir uns mit einem Sortiment von Index-ETFs behelfen, hier benötigen wir integrierte Anlageklassenfonds, die anders als ein Indexfonds, tagesaktuell beim Marktgeschehen am Ball bleiben. Genau wie Dimensional es tut.

Dimensional macht zuverlässig mehr draus.

Die eigene Daseinsberechtigung sieht Dimensional darin, den Stand der Finanzwissenschaft in funktionierende Anlageprodukte zu übersetzen. Ihre Wachstumsfonds enthalten mehr profitable Unternehmen, ihre Value Fonds enthalten üblicherweise mehr sehr günstige Unternehmen die gleichzeitig profitabel sind und ihre Small Cap Fonds enthalten üblicherweise mehr Kleinstunternehmen als alle vergleichbaren Fonds und gleichzeitig auch noch mehr günstig bewertete und profitable Unternehmen obendrein. Ihre Core und World allocation Fonds kombinieren diese Strategien, so dass alle Faktorprämien gleichzeitig verfolgt werden können, ohne sich gegenseitig zu wider-sprechen.

Über beliebige Ein-, Drei- oder Fünfjahresperioden kann die herausragende Fondskonstruktion von Dimensional zu einem Renditevorteil führen, muss es aber nicht. Mit zunehmendem Anlagehorizont führt das Konzept von Dimensional zu einer immer besseren Anlegererfahrung. Es sind die mit ETFs vergleichbare Streuung (Diversifikation) und günstigen Kosten kombiniert mit dem Zusatznutzen der tagesaktuell nachjustierten Konzentration auf die Bereiche höherer zu erwartender Renditen, die zu herausragenden Ergebnissen für die Anleger führen. Sehen wir uns hier die Ergebnisse der vergangenen 20 Jahre an, erhalten wir ein konkurrenzlos beeindruckendes Bild(1). Abgesehen von dem US Large Cap Fond, der tatsächlich der einzige Indexfonds dieser Liste ist (und trotz 0,08% Kostenquote nur 0,03% Underperformance zeigt), hat jeder einzelne Dimensional Aktienfonds besser abgeschnitten als sein Vergleichsindex – egal ob US-Aktien, International, Schwellenländer oder Immobilienaktien:

Im Gesamtkontext ergibt sich folgendes Bild. Über die vergangenen 20 Jahre haben 56% aller US Aktienfonds so schlecht abgeschnitten, dass sie geschlossen wurden. Nur 18% (d.h. zwei von zehn) haben besser abgeschnitten als ihr Vergleichsindex. Demgegenüber haben von den Dimensionalfonds 14 von 14 überlebt und 13 von 14 bei einem hypothetischen Investment von $ 100.000 einen Mehrgewinn von deutlich oberhalb $ 50.000 erwirtschaftet. Das kann sich sehen lassen(2).

Sind ETF-Indexfonds also die beste Lösung für die Geldanlage? Sie sind sicher eine gute Lösung. Auf jedem Fall stellt man sich damit besser als mit den gängigen aktiv gemanagten Fonds. Aber sie sind nicht die beste Lösung. Denn wenn wir die langfristigen Zahlen betrachten, zeigt sich, dass die Dimensional Fonds in allen Marktsegmenten, die man als langfristiger Anleger besitzen möchte, mit deutlichem Vorsprung abschneiden. Die Entscheidung, die Strategien unserer Kunden mit Dimensional Fonds umzusetzen, ist also nicht nur qualitativ überzeugend, sie rechnet sich auch für unsere Kunden.

 

1) Ich muss für eine Langzeitbetrachtung US-Fonds nutzen, weil die entsprechenden Fonds in Europa erst seit zehn Jahren eingeführt sind.

2) Insbesondere da die Alternative Index-ETF per Definition maximal genauso gut wie sein Vergleichsindex abschneiden kann.

 

Christian Dagg

Der größte Feind des Anlegers ist häufig der Anleger selbst. Ein unabhängiger Berater bringt den größten Nutzen, wenn er sich zwischen den Anleger und dessen schlimmste Fehlentscheidung stellen kann. Meine Beiträge sollen wie ein Filter für vernünftige Finanzentscheidungen wirken. Ich möchte belastbare Fakten und gesunden Menschenverstand im Zusammenhang mit Finanzthemen in den Vordergrund stellen und versuchen, dies so zu erklären, dass es jeder für sich einordnen kann.

Für Anregungen und Kommentare bin ich immer offen.

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