Kryptoassets vs. Traditionelle Portfolios – 7 Punkte im Vergleich

Die Welt der Investments bietet eine faszinierende Vielfalt von Möglichkeiten, von aufstrebenden Kryptoassets bis hin zu bewährten Anlageformen wie Aktien und Anleihen. In diesem Beitrag tauchen wir tief in die Herausforderungen ein, denen Kryptoassets gegenüberstehen, und beleuchten, warum eine professionelle Vermögensverwaltung, insbesondere auf Basis von Aktien und Anleihen, eine kluge Entscheidung für langfristige Anleger darstellen kann. Sieben wichtige Perspektiven stelle ich im Folgenden dar.

 

1.     Volatilität – Das Auf und Ab der Kryptoassets

Kryptoassets, insbesondere Kryptowährungen, sind für ihre extremen Preisschwankungen bekannt. Diese Volatilität kann für Anleger mit geringer Risikotoleranz zu einer Herausforderung werden. Im Gegensatz dazu bieten herkömmliche Anlageformen wie Aktien und Anleihen historisch gesehen eine stabilere Wertentwicklung. Dieser Unterschied in der Kursstabilität stellt einen wesentlichen Aspekt dar, der bei der Auswahl von Investments berücksichtigt werden sollte.

 

2.     Rechtliche Unsicherheit – Der regulatorische Faktor

Ein weiterer entscheidender Aspekt bei der Bewertung von Kryptoassets ist die rechtliche Unsicherheit und das sich ständig ändernde regulatorische Umfeld. Diese Unsicherheit kann zu Bedenken bei Anlegern führen. Im Vergleich dazu unterliegen konventionelle Anlageformen klaren und etablierten rechtlichen Rahmenbedingungen, was zu einer höheren Transparenz und Verlässlichkeit beiträgt. Die klaren Regulierungen schaffen ein Umfeld, in dem Anleger ihre Investitionen besser verstehen und planen können. Zudem stellen bspw. Fonds Sondervermögen dar, das Ihnen nicht weggenommen werden kann, auch bei einer Pleite der Depotbank. Dann wählen Sie einfach eine Neue aus und haben Ihre Anlagen wieder gut aufgehoben.

 

3.     Sicherheitsbedenken – Schutz vor Betrug

Sicherheitsverletzungen und Betrugsfälle sind im Kontext von Kryptoassets nicht selten. Sicherlich haben Sie davon schon öfter mitbekommen. Die dezentrale Natur dieser digitalen Vermögenswerte macht sie anfällig für verschiedene Risiken. Im Gegensatz dazu bieten konventionelle Anlageformen, die von etablierten Finanzinstituten verwaltet werden, einen zusätzlichen Schutz vor Betrug und Sicherheitsrisiken. Die bewährten Sicherheitsprotokolle und -mechanismen tragen dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken. Gerne sei hier erwähnt, dass bisher Bitcoins im Bereich über einer Milliarde bereits gestohlen wurden.

Zu dem Thema Haftung lieferte Herr Solmecke, Rechtsanwalt, auf der Website btc-echo.de, folgende Antwort: „Hier kommt es darauf an, ob die Täter eine vermeidbare Schwachstelle der Krypto-Börse ausgenutzt haben. Sollte der Börse ein Verschulden zur Last fallen, kämen Schadensersatzansprüche gegen sie in Betracht. Wenn die Börse jedoch alles Zumutbare getan hat, um die ­Coins vor einem Hack zu schützen, ist eine Klage wenig aussichtsreich. Zudem muss man bedenken, dass der Kunde als Kläger beweisen muss, dass die Börse Fehler gemacht hat. Das ist mangels Einblicks in das interne System nicht immer leicht.“

 

4.     Begrenzte Akzeptanz und Anwendung – Kryptoassets im Alltag

Trotz ihrer zunehmenden Popularität haben Kryptoassets im Vergleich zu herkömmlichen Währungen noch begrenzte Akzeptanz und Anwendungsmöglichkeiten im täglichen Leben. Dieser Mangel an alltäglicher Verwendung kann die Widerstandsfähigkeit und den langfristigen Erfolg dieser digitalen Vermögenswerte beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu bieten konventionelle Anlageformen eine breite Palette von Anlagemöglichkeiten, darunter Dividenden aus Aktien und regelmäßige Zinszahlungen aus Anleihen, die einen greifbaren Nutzen für Anleger darstellen. Sinnvollerweise sollten diese Erträge ständig wiederangelegt werden, was bei der Nutzung thesaurierender Fonds stattfindet.

 

5.     Liquidität – Flexibilität beim Handel

Die Liquidität spielt eine entscheidende Rolle beim Handel von Vermögenswerten. Kleinere Kryptowährungen können geringere Liquidität aufweisen, was zu Herausforderungen beim Kauf oder Verkauf in größeren Mengen führen kann. Im Gegensatz dazu bieten etablierte Aktien und Anleihen in der Regel eine sehr hohe Liquidität, was den Handel und die Flexibilität im Portfoliomanagement erleichtert. Zudem soll es bspw. beim Bitcoin einen sehr geringen Streubesitz geben und eine Konzentration vieler Bitcoins in den Händen einer Minderheit. Dies verschärft die Liquidität enorm, was starke Schwankungen in den Kursen verursachen kann. Laut der Website bitinfocharts.com befinden sich Stand 15.01.2024 etwa 40 % aller bisher verfügbaren Bitcoins in den Händen von etwa 2.000 Personen.

 

6.       Mangelnde Integration – Kryptoassets im Finanzsystem

Kryptoassets stehen noch am Anfang ihrer Integration in das konventionelle Finanzsystem. Ihre begrenzte Anbindung an traditionelle Finanzstrukturen könnte langfristige Auswirkungen auf ihre Stabilität und Nutzung haben. Im Gegensatz dazu sind gängige Anlageformen wie Aktien und Anleihen fest im traditionellen Finanzsystem verankert und genießen eine breite gesellschaftliche Akzeptanz.

 

7.       Währungshoheit und Kryptowährungen: Herausforderungen im Zeitalter digitaler Bestrebungen

Die Auseinandersetzung um die Währungshoheit stellt abschließend eine zentrale Hürde für Kryptowährungen dar. Insbesondere die Bemühungen einiger Zentralbanken, wie der Europäischen Zentralbank (EZB), eigene digitale Währungen zu entwickeln, werfen Schatten auf die Autonomie bestehender Kryptowährungen. Die zunehmende Anerkennung des Potenzials digitaler Währungen durch Staaten und Zentralbanken, sowohl als Ergänzung zu bestehenden Finanzsystemen als auch zur Stärkung der Währungshoheit, kann die Dynamik des Kryptowährungsmarktes grundlegend verändern. Die mögliche Einführung staatlich unterstützter digitaler Währungen könnte zu einer neuen Ära staatlich kontrollierter digitaler Vermögenswerte führen.

Diese Entwicklung stellt für Kryptowährungen nicht nur eine technologische, sondern auch eine regulatorische und wirtschaftliche Herausforderung dar. Die Spannung zwischen der ursprünglichen Idee der Dezentralisierung und dem wachsenden Interesse der Staaten an digitalen Währungen wird weiterhin eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des Kryptowährungsmarktes spielen. Investoren sollten sich bewusst sein, dass staatliche Bestrebungen zur Schaffung eigener digitaler Währungen potenzielle Auswirkungen auf die Dynamik und Akzeptanz von Kryptowährungen haben könnten.

 

Fazit

In dieser sich wandelnden Landschaft beobachten wir diese noch junge Assetklasse ganz genau. Für langfristig planbaren Erfolg ist der Reifegrad jedoch zu gering.

In der komplexen Welt der Investments ist eine sorgfältige Auswahl entscheidend für langfristigen Erfolg. Kryptoassets bieten zweifellos Chancen, doch die mit ihnen verbundenen Herausforderungen erfordern eine umsichtige Herangehensweise. Hier zeigt sich die überlegene Stellung einer professionellen Vermögensverwaltung auf Basis insbesondere aus Aktien und Anleihen. Hier haben wir kalkulierte erwartete Renditen, die sich bei Aktien aus den Unternehmensgewinnen und bei Anleihen aus den Zinsen ergeben. Da solche kalkulierbaren Erträge bei Kryptoassets gänzlich fehlen, sind sie reine Spekulation.

Eine Vermögensverwaltung bietet nicht nur eine wissenschaftlich fundierte Risikominimierung und Renditeoptimierung, sondern auch eine maßgeschneiderte Anpassung an individuelle Bedürfnisse. In einer Welt, die von Unsicherheiten geprägt ist, bietet die persönliche, diskrete und auf höchstem Niveau kompetente Beratung den entscheidenden Vorteil.

Die kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen, gepaart mit einer vertrauensvollen Partnerschaft, macht die professionelle Vermögensverwaltung zu einem unverzichtbaren Begleiter auf dem Weg zu finanzieller Sicherheit und nachhaltigem Erfolg. Verlassen Sie sich auf eine Beratung, die nicht nur Ihr Vermögen schützt, sondern auch Ihre individuellen Ziele im Fokus hat – für eine Zukunft, die auf soliden Finanzgrundlagen aufbaut.